Dass Rauchen, fettiges Essen, Bluthochdruck und Diabetes Risikofaktoren für unser Herz sind ist bekannt. Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Wissenschaft jedoch auch, wie eng die Gefühlswelt mit unserem Herzen verknüpft ist. Eine rezente medizinische Disziplin, die Psychokardiologie erforscht, wann Emotionen wie Angst, Ärger und Trauer lebensbedrohlich werden können.
Jeder von uns kennt Redensarten wie „Das habe ich mir zu Herzen genommen“, „Es hat mir das Herz gebrochen“ oder „Da ist mir vor Schreck das Herz stehen geblieben“. Dass der Volksmund damit richtig liegt, bestätigen inzwischen auch Mediziner. Das Herz, ein robuster Muskel, eine faustgroße Pumpe, die innerhalb einer Minute das Blut einmal durch unseren gesamten Körper pumpt. Rund 7000 Liter werden so an einem Tag bewegt. Ein durchschnittliches Herz hat etwa die Größe einer Faust und wiegt rund 300 Gramm. 70 bis 80 Mal pro Minute schlägt es im Ruhezustand. Lange Zeit ging man davon aus, dass das Herz über viele Jahrzehnte wartungsfrei funktioniert, falls die Zuleitungen nicht durch erbliche Einflüsse und ungesunden Lebenswandel verstopft werden – durch Rauchen etwa, durch fettes Essen oder Bewegungsmangel.
Die Psychokardiologie kommt zu der Erkenntnis, dass chronischer Stress mächtig genug sein kann, um vorübergehend Teile des Herzmuskels zu lähmen – wie beim Broken-Heart-Syndrom. Oder schlimmer sogar – zum lebensbedrohlichen Infarkt führen kann. Die Liste der gefährlichen Gefühle ist lang: Aufregung, Angst, Trauer und Wut bergen verkannte Risiken, genauso wie Erschöpfung, Mutlosigkeit und Depression.
Wichtig ist ein Umdenken! Verhaltensänderung und Entspannung sind neben gesunder Ernährung und Bewegung von extremer Bedeutung. Oft lässt sich in kleinen Schritten viel bewegen. Das heißt konkret: Pausen einlegen, in stressigen Situationen bewusst atmen oder sich Bilder, die Gelassenheit vermitteln, vor das innere Auge rufen, um sich emotional von der belastenden Situation zu distanzieren.
Ein idealer erster Schritt in Richtung Prävention kann der Besuch eines Achtsamkeitstraining sein oder das Erlernen einer Entspannungsmethode, wie die progressive Relaxation nach Jacobsen.
Von Dipl. Psychologin Violaine Neuser
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