Auch wenn die Therapie von Typ 2 Diabetes immer besser wird, wäre es aus individuellen aber auch aus ökonomischen Gründen besser, man würde dieser Volkskrankheit vorbeugen.
Was kann jeder für sich selbst tun?
Als erstes ist eine Risikoanalyse notwendig! Nur wer wirklich ein erhöhtes Risiko hat an Diabetes zu erkranken, sollte Präventionsmassnahmen unternehmen und lebenslang weiter durchführen. Die Maßnahmen zur Prävention sind zwar auch für nicht gefährdete Personen nicht schädlich, aber wenn wir zumindest mal die Personen mit Risiko dazu bewegen könnten wäre viel erreicht. Diese Analyse finden Sie als „FindRisk“ in vielen Sprachen im Internet oder bei uns unter /de/findrisk-einfach-das-diabetes-risiko-testen-in-nur-8-fragen/
Auch wenn die erbliche Veranlagung um die 30% des Risikos ausmacht, geht der Rest auf die Kappe des immer stärker werdenden Bewegungsmangel und einer Ernährung die diesem wenigen Verbrauch unserer moderner Welt nicht angepasst ist. Nicht nur der Mangel an Bewegung an sich (also die nicht verbrannten Kalorien wenn man keinen zusätzlichen Sport betrieben hat) sondern auch der Verlust an Muskelmasse spielt eine wichtige Rolle, da zwischen 70-90% der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate von der Muskulatur aus dem Blut aufgenommen und verbraucht werden. Weniger Muskel bedeutet also weniger Zuckerverbrauch, der Überschuss wird in Fette umgewandelt und abgelagert.
Bei der Ernährung spielt nicht so sehr der Gehalt an Zucker in der Nahrung eine Rolle sondern die gesamte Kalorienzahl und der Anteil an Kohlenhydrate. Wer nur übergewichtig wurde durch exzessiven Fleisch, Wurst und Fette aller Art und wenig Bewegung, kann trotzdem zuckerkrank werden.
Es gibt mehrere Studien die belegen, dass man vorbeugen kann das heißt, das Risiko Typ 2 Diabetes zu bekommen senken, oder um bis zu 10 Jahre hinauszögern kann. Dies bedeutet natürlich auch alle Komplikationen (Erblinden, Dialyse, Amputationen etc.) um Jahrzehnte nach hinten zu verschieben.
Schon 2001 wurden Studien veröffentlicht die Diabetes vorbeugen konnten bei Risikopatienten indem man ihnen half, 7% Körpergewicht zu verlieren und auf 3 mal 50 Minuten Bewegung (schnelles Gehen, Schwimmen, Fahrradfahren u.ä) in der Woche zu kommen.
Vor ein paar Monaten wurde eine neue Studie vorgestellt, wo mehr als 5000 Personen teilnahmen. Hier wurde festgestellt, dass eine Steigerung von Obst und Gemüse in der Ernährung das Risiko an Diabetes zu erkranken zwischen 26-67% verringerte. (Barouti AA et al Abstract 317 beim 51t EASD Annual meeting 9/2015)
Auch eine mediterrane Ernährung wurde bei über 3000 Personen über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren mit Erfolg getestet. Die Personen die eine solche Kost Form über die Dauer der Studie beibehielten hatten 69% weniger Risiko, sogar die Gruppe an Personen die nicht regelmäßig mediterran aßen waren 49% weniger gefährdet, als die Kontrollgruppe die sich gar nicht an diese Art der Ernährung hielt. (Koloverou E et al, abstract 321)
Auch die Geschwindigkeit, in der man seine Mahlzeit zu sich nimmt scheint indirekt (über das Obesitäts Risiko) Diabetes vorbeugen zu können. Langsame, achtsame Esser nahmen weniger zu und waren weniger zuckerkrank.
Typ 2 Diabetes liegt wohl sicher ein wenig in unseren Genen, da der Mensch eigentlich fürs Überleben in Hungerszeiten genetisch „geplant“ ist (siehe Kachen 3/2015). Mit verbessertem Lebensstil kann man selber sehr viel für seine Gesundheit und die Prävention tun. N.B.: Diese Maßnahmen beugen auch gleichzeitig Kardiovaskulären Erkrankungen vor sowie verschiedenen Arten von Krebs. Also was wollen Sie für 2016 verbessern?
Artikel an der Kachen Fréijoer 2016: http://kachen.lu/
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