Grippesaison: So schützen Sie sich
Der Begriff „Influenza“ kommt vom italienischen Ausdruck „influenza di freddo“ Einfluss der Kälte. Im Gegensatz zu einer normalen Erkältung treten nach einer Grippe-infektion von einem Tag auf den anderen starke Beschwerden wie Fieber, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen auf. Auslöser sind Viren, die sich sehr schnell verbreiten können.
Bei älteren sowie ernsthaft kranken Menschen kann sie sogar tödlich verlaufen. In Deutschland sterben pro Jahr rund 10 000 Menschen daran. Doch wie kann man sich am besten vor einer Ansteckung schützen? Wissenschaftler haben durch eindeutige Studien bereits manche Ansicht als Irrglauben entlarvt. Eine weltweite Studienübersicht kam zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von Vitamin C nicht vor einer Ansteckung schützt. Da Grippeviren die Atemwege infizieren und vor allem auf Gegenständen sitzen, die häufig angefasst werden, sind ganz einfache Maßnahmen wirksam.
- Häufiges Händewaschen. Normale Seife reicht aus.
- Hände vom Gesicht fernhalten, vor allem von Nase und Mund.
- Nicht aus Tassen oder Flaschen trinken, aus denen bereits andere getrunken haben.
- Beim Küssen eines Grippekranken muss man sich nicht anstecken. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte es dennoch vermeiden.
- Nase warm halten bei frostigem Wetter.
Die Nase trocknet bei niedrigen Temperaturen aus. Die Viren setzen sich leichter fest und vermehren sich. Schon einen Tag, bevor bei Grippekranken Fieber und Kopfschmerzen ausbrechen, sind sie ansteckend – und noch etwa fünf Tage nachdem die Beschwerden wieder verschwunden sind. Auch sie sollten einfache Regeln beachten.
- Beim Husten und Niesen Nase und Mund am besten mit einem Papiertaschentuch bedecken.
- Taschentücher nur einmal benutzen und richtig entsorgen. Hände danach waschen.
- So selten wie möglich Menschen die Hand geben, umarmen und küssen.
Die Grippeimpfung senkt das Risiko für eine Ansteckung. Grippeviren verändern sich ständig. Deshalb entwickelt die Pharmaindustrie jedes Jahr einen neuen Impf-Cocktail gegen die Viren, von denen Experten glauben, dass sie die wahrscheinlichsten Kandidaten für die nächsten Grippewellen sind. Geimpfte können also trotzdem noch im gleichen Winter von einem neuen Virus erwischt werden.
Eine Impfung besonders ältere Menschen in Pflegeheimen schützt: Sie bekommen seltener eine Lungenentzündung. Gesundheitsbehörden empfehlen bisher eine Impfung nur für ältere Menschen, für Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder auch für Pflegepersonal, das häufig mit Grippekranken in Kontakt kommt und ein hohes Ansteckungsrisiko hat.